Anspruchsvolle Brandschutzplanung für den Klinik-Neubau
Ein Brandschutzkonzept für vielschichtige Anforderungen
Die Gebäude des LVR Klinikums können auf eine mehr als 140 Jahre alte Geschichte zurückblicken. Eine komplexe Herausforderung stellt der Neubau auf dem Gelände dar, der mehr als 300 neue Behandlungsplätze schaffen soll.
Das Diagnose-, Therapie- und Forschungszentrum befindet sich derzeit im Bau und soll spätestens 2020 in Betrieb genommen werden.
Der barrierefreie Neubau im Passivhausstandard ist nicht nur groß, sondern auch ziemlich verschachtelt und soll mehrere Funktionen erfüllen. Neben diversen Stationen mit Bettenhäusern, finden unter anderem Labore für Biochemie und Histologie, die Radiologie, die Neuropsychatrie, physikalische Therapie und der Sozialdienst in den Räumlichkeiten Platz.
Die Herausforderung für das Brandschutzkonzept: Es muss den Vorgaben und Ansprüchen der verschiedensten Gebäudefunktionen gerecht werden, barrierefrei und während der Bauphase flexibel anpassbar sein.
Der Schlüssel zu mehr Flexibilität: Referenzpläne
Weil sich das neue Haus noch in Planung befindet und weder der Grundriss noch die Nutzung einzelner Bereiche abschließend festgelegt sind, müssen die Brandschutz-Pläne immer wieder neu angepasst werden. Zudem ist das Gebäude so komplex, dass es sich nicht auf einem Plan darstellen lässt. Thomas Hallen arbeitet also mit Teilausschnitten, bei denen Anschlüsse und der Grundriss jederzeit stimmen müssen. Daraus ergeben sich eine besonders hohe Anzahl von Plänen, die immer aktuell und vergleichbar sein sollten.
Die perfekte Lösung dafür bieten Referenzpläne. Die erstellt Thomas Hallen mit TENADO PROTECT. Von einem Grundplan ausgehend werden Töchter- und Enkelpläne angelegt, die relevante Teilausschnitte des Grundplans zeigen. Bei Änderungen nimmt Thomas Hallen Anpassungen im Grundplan vor, die sich automatisch auf die betroffenen Teilpläne übertragen. Das spart Zeit und bietet Planungssicherheit. Bei fünf Geschossen und zwei Gebäudeteilen eine echte Arbeitserleichterung.
Barrierefreiheit in einem verschachtelten Gebäude: Eine Herausforderung für jeden Brandschützer
Eine durchdachte Planung erfordern auch die besonderen Anforderungen einer Klinik. Barrierefreie Flucht- und Rettungswege werden vor Ort durch Kennzeichnungen im Rahmen der DIN 18040 in Abstimmung mit den Vorgaben des Landschaftsverbandes erfüllt. Öffentliche Bereiche sind mit taktilen Flächen, Aufmerksamkeitsfeldern und Handläufen mit Blindenschrift gekennzeichnet.
enthält eine Vielzahl aktueller Symbole zur Darstellung barrierefreier Flucht- und Rettungswege. Dynamische Rollstuhlfahrer oder kombinierte Fluchtwegzeichen – die Möglichkeit, nicht nur mit visuellen und taktilen, sondern auch mit barrierefreien Kennzeichen zu arbeiten, ist für Thomas Hallen praktisch.
Im Ernstfall muss jeder Patient auch geschlossene Stationen ohne Hilfe verlassen können
„Wer auf Papier zeichnen kann, schafft es auch locker mit TENADO PROTECT. Die Software hat einfach eine hohe Funktionalität und Aktualität in Bezug auf die Piktogramme und die aktuellen DIN-Normen.“ Thomas Hallen
- 707 stationäre und teilstationäre Behandlungsplätze
- 132 Plätze in mehreren Tageskliniken und eine Vielzahl von Ambulanzen umfasst die Klinik
- Über 1.200 Beschäftigte kümmern sich um die Patienten und sorgen für einen reibungslosen Ablauf
- Die Klinik übernimmt die psychiatrisch-psychotherapeutische Pflichtversorgung für 520.000 der 600.000 Einwohner in Düsseldorf